tag 36, mi, 20.05.2015, romeroville nm - santa fe county nm, 85 km, tag 31 on the road
wir erwachen gegen 7. draussen ist es bewölkt und gerade mal 10 grad frisch. in der nacht hat es stark
abgekühlt bis auf 2 grad. die aussenhülle unseres zeltes ist feucht, kondenswasser. im zelt und in unseren schlafsäcken ist es angenehm warm. umso schwerer fällt heute das aufstehen. wir räumen
das zelt aus, damit wir die aussenhülle und die unterlage zum trocknen auslegen können. unser frühstück besteht aus einem heissen kaffee von der kaffeestation die der koa offeriert, sandwichbrot
und würsten aus der büchse. dazu gibts einen mandel-schokoriegel. zwischenzeitlich drückt die sonne leicht durch und das zelt trocknet schnell ab. um 10:00 verabschieden wir uns von der netten
campingplatzmanagerin, die uns viel spass und gute fahrt wünscht. fahren wir los richtung tankstelle, wo wir wasser kaufen.
dann gehts auf der rechten frontage road entlang der i 25. die strasse verläuft dem natürlichen gelände entlang auf und ab, immer parallel zur i 25. am strassenrand entdecken wir eine tote spinne,
der körper etwa so gross wie ein fünffrankenstück, ich tippe auf tarantel. wir wechseln bei san jose / sands die seite und fahren links der interstate. nun wird es wärmer und ich ziehe die
softshelljacke aus die ich am morgen des kühlen windes wegen noch angezogen hatte und binde sie auf das rack pack. wir haben bereits 45 km in den beinen und verspüren leichten hunger. wir hoffen im
nächsten ort etwas zu finden. wir erreichen rowe, doch hier gibts weder was zu essen noch eine tankstelle, aber ein park and rail platz. wir unterqueren die interstate und fahren richtung pecos, weg
von der interstate. einige km nach der autobahnausfahrt rowe liegt der pecos national park. in diesem gebiet leben die leute seit 12000 jahren. die besiedelung durch den weissen mann und arge
dürreperioden haben die bewohner jedoch stark dezimiert. wenn ich so durch dieses riesige unbesiedlte land fahre so frage ich mich manchmal, weshalb die siedler die indianervölker überall vertrieben
haben, wenn sie das land nun grösstenteils gar nicht benötigen und brach liegen lassen.
wir erreichen pecos, das auf etwa 2100 m ü m liegt. eingangs pecos sind die restaurants geschlossen oder leer und am verlottern. am strassenrand steht ein schild, akkupunktur. wir können uns hier
nadeln in den körper stecken lassen, aber verpflegen wird schwierig. im zentrum an einer conoco tankstelle dann die erlösung. hier gibt es warme küche. wir bestellen uns burger und dazu essen wir
eine tüte chips, da die fritteuse gerade gereinigt wird oder wie auch immer. danach fahren wir richtung glorieta. ausgangs pecos überholen uns vier harleyfahrer, hinten flattert die schweizberfahne.
der hinterste hat an seiner antenne noch eine bündnerfahne wehen. die strasse steigt und steigt, bis wir nach 10 km glorieta auf 2265 m ü m erreichen. hier müssen wir auf die interstate, da die
beiden frontage roads früher oder später nicht mehr weiter führen. die interstate fällt nun steil ab, wir können es zur abwechslung mal rollen lassen. nach 10 km nehmen wir die exit 294 und fahren
nun wieder auf der rechten frontage road. nach ein paar km erreichen wir den santa fe koa. die anlage ist gut belegt und sieht sauber und aufgeräumt aus.
bis in die stadt sind es noch ca. 25 km. wir entscheiden heute hier zu bleiben und dann morgen in die stadt zu fahren und und am nachmittag die stadt anzusehen. wir bekommen eine log cabin. die hütte
beinhaltet einen tisch, zwei stühle, einen kühlschrank, ein heizgerät, ein doppelbett und ein kajütenbett. wir duschen und kochen am allgemeinen grillplatz, der gasgrill und kochherd aufweist chili
aus der büchse. ein einfaches mahl, aber es schmeckt. danach planen wir den morgigen tag und buchen schon das hotel für morgen. in santa fe ist die preisspanne der hotelpreise gross.
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