tag 26, so, 10.05.2015, hinton ok - elk city ok, 109 km, tag 21 on the road
kurz vor 7 erwache ich. der gast über uns poltert heftig und das gebälk knirscht. ich dreh mich nochmals um und schlafe nochmals ein paar minütchen.
um 8 uhr stehe ich auf. wir marschieren zum casino, wo wir unseren frühstücksvoucher einlösen können. die frau hinter dem tresen schaut uns grimmig an und schüttet kaffee in den filter der
maschine. sie knallt uns einen pen hin und meint sign here! wir müssen den voucher unterschreiben. wir warten und sie verrichtet ihre arbeit ohne uns zu beachten. wir setzen uns. nichts passiert.
nach etwa fünf minuten ruft eine zweite hinter dem tresen wir sollen zur kasse kommen. wir müssen ihr noch angeben wie wir unsere eier zubereitet haben möchten und ob wir toast oder bisquit und
gravy dazu möchten und was wir trinken wollen. nach ein paar minuten bringt sie uns zwei teller mit unserem essen. das essen ist ok.
nach dem frühstück telefonieren und whats appen wir und rauchen eine. um 10:30 füllen wir unsere bidons an der tankstelle auf und fahren los. die sonne drückt durch die wolken durch und es ist
angenehm warm. beim picknickplatz biegen wir auf die route richtung westen ein. von hier aus führt die r 66 schnurgerade nach weatherford. kaum sind wir auf der geraden, holt uns ein velofahrer ein.
er ist pensionär, amerikaner und fährt auch die route 66. er fährt ein modifiziertes bike mit triathlonlenker und breiten reifen, hat jedoch kaum gepäck dabei. sein ziel ist es die route in 30 tagen
abzuspulen. nach einer weile hat er das reissen und wünscht uns viel spass, sichere fahrt und good bye. kurz vor clinton wechselt die temperatur schlagartig von wohlig warm auf kühl. ein frischer
wind weht uns entgegen. ich ziehe meine softshell velojacke an, schliesslich fahren wir noch ein paar stunden... in weatherford beginnt es zu tröpfeln, dann zu regnen. wir treffen wieder den
radwanderer und besprechen mit ihm die weitere route. er fährt etwa das selbe tempo wie wir, nur etwa 8-10 h am tag statt wir 4-6 h.
ausserhalb von weatherford führt unsere route entlang der interstate, auf und ab. die landschaft ist nun sehr wenig besiedelt zwischen den orten, lediglich ein paar rinderfarmen tauchen ab und zu am
strassenrand auf. dazwischen weizenfelder oder brachland, das zu verkaufen ist. nun haben wir leichten gegenwind. kurz vor clinton gibt es ein steakhouse, the white dog, auf einer anhöhe. der wirt
hat einen alten pick up beim eingang parkiert im sinne von: hey, hier ist jemand... in clinton halten wir bei einem mexokanischen restaurant. päde wählt tortillas, ich entscheide mich für den picante
burger. mittlerweile hat es aufgehört zu regnen und es ist draussen wieder wärmer als im restaurant drinnen. die jacken werden wieder unter dem rack pack verstaut. wir fahren ausgangs clinton unter
der interstate durch und die strasse führt uns etwas weg von der autobahn. nun dreht der wind und bläst uns richtung etappenziel. wir über- und unterqueren noch ein paarmal die interstate. bei den
unterführungen hat es teilweise ganze kolonien von schwalbennestern.
in canute fahren wir an unserem radwanderfreund vorbei, er telefoniert gerade. die letzten km nach elk city ziehen sich dahin, links die interstate, rechts die rote erde und immer schön geradeaus. in
elk city steuern wir das super 8 motel an. vor dem eingang zur lobby liegt eine katze im schatten und döst. hier sieht man selten katzen. hier am rande der stadt ist wenig bis gar nichts los. die
strassen sind sozusagen autoleer. wir waschen und duschen und gehen ins italienische restaurant gegenüber des motels. da es hier keine sidewalks gibt gehen wir über wiesen und strassen. das essen ist
ok, kohlenhydrate sorgen für den nötigen carboload für die morgige etappe. wir checken campingplatz- und motelstandorte in unserer reichweite.
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