tag 22, mi, 06.05.2015, claremore ok - sapulpa ok, 66 km, tag 17 on the road

wir überqueren den verdigris river, den zwei alte stahlbogenbrücken überspannten. aktuell ist hier gerade baustelle und die ursprünglichen brücken werden durch betonbrücken ersetzt. die alten brücken stehen als monumente neben der hauptstrasse. wir fahren weiter nach südwesten. rechts taucht plötzlich ein blauer wal auf. der wal badet in einem kleinen see. der erbauer hat den wal aus beton gebaut und seiner frau zum geburtstag geschenkt. danach wurde see und wal um 1970 als badeanstalt genutzt, 1988 dann geschlossen. 

unser weg führt uns durch catoosa. Nun beginnt es wieder zu regnen. wir steuern das nächste diner an und finden ein wendys. ok. fastfood ist angesagt. päde hat noch keinen hunger, ich bestelle mir einen chicken jalapeno burger mit pommes. der burger ist gut und tut gut. wieder draussen hat es aufgehört zu regnen. wir unterqueren die interstate und dann biegen wir nach rechts ab in die east 11th st richtung westen. hier beginnt eine ca. 25 km lange gerade, die bis ins stadtzentrum von tulsa führt. anfangs durchqueren wir industriegebiet, dann kleine vorstadtsiedlungen mit bäumen, dann wird es urbaner und eine autowerkstatt reiht sich an die andere. die strasse ist hügelig und je weiter richtung zentrum, desto mehr ampelstops müssen wir einlegen. in den städten kommt man fast nicht vorwärts, eine stunde auf dem randonneur und kaum 15 km zurückgelegt. vor einem autohaus am strassenrand halten wir an und trinken gatorade aus dem bidon. gerade als wir abfahren wollen geht die tür auf und eine blondine in den mittfünfzigern kommt heraus. sie fragt ob wir wasser möchten, oder cracker, sie habe genug davon. wir lehnen dankend ab und erklären, dass wir gut aufmunitioniert sind. sie fragt nach unserem weg und kann es kaum glauben dass es leute gibt die sich das antun. sie wünscht uns viel spass und eine vorsichtige fahrt. es gibt so viele nette menschen hier, die sich für zwei exoten interessieren. manchmal haben wir fast ein schlechtes gewissen die hilfsbereitschaft nicht immer annehmen zu können. 

die innenstadt von tulsa ist modern, überall hat es sehr grosse freie flächen die fürs parkieren gedacht sind. ausgangs tulsa überqueren wir den arkansas. stadtauswärts fahren wir durch industriegebiet, hauptsächlich wiederum autogaragen und ein paar roadhouses. das wetter hält, es regnet nicht mehr sondern ist bedeckt und angenehm warm. eingangs sapulpa steuern wir das super 8 motel an. es ist sauber und aufgeräumt, die hotelmanagerin inderin und sehr erfreut zwei randonneure beherbergen zu dürfen. das zimmer das wir bekommen ist eines der geräumigsten die wir bisher hatten. wir gehen zur nächsten tankstelle, die ca. 1.3 km entfernt ist. hier gibt es keine sidewalks, so dass wir in der wiese neben dem highway gehen. zurück im hotel geniessen wir das gekaufte und erlaufte bier und schauen den news channel. südlich von oklahoma city gibt es eine tornadowarnung. der liveberichterstatter ist upset es werden anweisungen eingeblendet wie die armen leute in dieser region sich verhalten sollen. weg von fenstern, sich mit kissen und matratzen zudecken, wer hat der soll immediately in den tornado shelter. wir gehen ins restaurant nebenan, freddies bbq steak house. die karte ist übersichtlich und wir bestellen das large filet, medium. wir bekommen erst einen salat mit gusgus und tomaten, dann ein mit reis und fleisch gefülltes kohlblatt und einer spare rib, butterzart, dann das filet und ein baked potatoe. das essen war hervorragend und erst noch gesund.