tag 16, do, 30.04.2015, lebanon mo - marshfield mo, 55 km, tag 11 on the road

wir fahren der elm street entlang und der magen knurrt. wir sehen einen oklahoma joe am strassenrand stehen und halten. das pig pen bbq ist ein fastfood restaurant das alles vom smoker anbietet. wir gehen rein, in der hoffnung hier ein breakfast zu bekommen. leider nein, aber der rauchgeruch macht definitiv lust auf mehr. wir bestellen zwei pulled pork sandwiches, päde mit onion rings und ich mit potatoe salad. dazu gibts dr. pepper vom selbstbedienungszapfhahn. das sandwich schmeckt super, beim reinbeissen riecht man das rauchige fleisch, mmmhhhhh. naha, es ist ja mittlerweile auch schon 11:15. nach unserem frühstück oder wie auch immer man das nennen möchte, wohl eher brunch, fahren wir zur tankstelle bei der autobahnauffahrt und füllen unsere bidons mit wasser und powerade auf. 

danach gehts raus auf die nördliche frontage road. wir rollen ein paar kilometer mit gnädigem rückenwind. mittlerweile ist es wieder angenehm warm, wir fahren beide kurz und das thermometer vom sigma zeigt 25 grad an. bei phillipsburg überqueren wir die interstate. hier gibt es eine riesige candy factory und einen gift-shop. da wir bzgl. gepäck eingeschränkt sind fahren wir weiter, nun auf der linken seite der interstate. wenig später zweigt die old route von der i 44 ab richtung süden und führt durch wälder und kleine ortschaften wie conway, sampson und niangua. zwischen sampson und niangua gibt es eine sehr lange gerade, die treppenartig, hügel um hügel aufwärts durch die wälder führt. plötzlich rennen zwei hunde aus einem garten zu uns. wir fahren regelmässig weiter. der grössere und dickere hund lässt nach kurzer distanz von uns ab, er rennt nicht gerne bei der hitze. der kleinere, etwas grösser als eine katze ist da etwas hartnäckiger. er bellt wie verrückt und hechelt. irgendwann wirds auch ihm zu blöd und er bleibt erschöpft stehen. bei einigen hunden wechsle ich in die strassenmitte, die hunde kommen selten über den strassenrand auf die strasse, irgendwie scheinen sie zu checken dass strasse für sie gefahr bedeutet. 

bei einem hof halte ich an und mache ein foto von einem briefkasten. es ist nicht ein gewöhnlicher briefkasten, röhrenförmig mit fähnchen, das anzeigt wenn etwas im kasten ist, sondern hier hat der besitzer einen alten v8-motor zum briefkasten umgebaut. da macht das zeitungholen am morgen gleich mehr freude. wir kommen wieder zur i 44 und hier ist auch schon unser etappenziel, marshfield. wir fahren ins holiday inn. der zimmerpreis ist etwas höher, aber dafür bietet das hotel breakfast und guest laundry an. wir packen erst mal aus und duschen. dann gehen wir in den walmart auf der anderen seite der interstate, was auf google maps nach einem katzensprung aussieht. in tat und wahrheit sind wir rund 20 minuten zu fuss unterwegs. ein bisschen die beine vertreten tut gut. wir kaufen getränke, zahnpasta und zahnseide und pasta, barilla, sauce, olivenöl und ein paar früchte. für morgen haben wir springfield und den koa route 66 campground ins auge gefasst. wir sind gespannt was uns erwartet, das app von koa das ich mir runtergeladen habe verspricht schon mal vieles... 

zurück im hotel nach dem abendmarsch in der sonne haben wir uns ein bierchen verdient. wir waschen eine maschine mit den velokleidern, die sich in den letzten tagen stark mit salz angereichert haben. währenddessen planen wir den morgigen tag. neben dem hotel hat es ein mexikanisches restaurant, das el charro. das restaurant hat charme und ist gut besucht. kaum sind wir bei unserem tisch stehen tortillachips und sauce auf dem tisch. wir bestellen zwei iced-water und zwei cervezas, dazu je einen mexican-salad. ich wähle einen burrito mexicana und päde hat eine art fajitas mit crevetten. das essen schmeckt und wir sind beide satt als wir das restaurant verlassen. zurück im motel gibts kaffee von der selbstbedienungsstation mit vanille- und hazelnut-creamer und dazu eine zigarette aus der rollmops-dreherei. wir schauen noch news und espn und ich schreib noch diesen blog. morgen wollen wir früh raus und nach springfield, unser zelt aufstellen.