tag 13, mo, 27.04.2015, st. louis mo - saint clair mo, 109 km, tag 08 on the road
heute steh ich um 07:30 auf, um 07:38 drück ich den startknopf meiner garmin uhr und laufe los richtung
laclede's landing. ich laufe den trail entlang richtung chain of rocks bridge, den wir gestern heruntergefahren sind. auf dem schrottplatz herrscht nun hochbetrieb, bagger schichten den schrott
um und verladen auf die railway. bei den grossen silos riecht es heute süsslich. scheinbar wird auch hier verladen. ich sehe jedoch keine transportmittel. um 08:30 und mit 10 km in den beinen
steh ich wieder im lift des hotels. ein schwarzer im trainingsanzug mustert mich und fragt schlussendlich ob ich über die naheliegende brücke gerannt sei. ich erkläre ihm meine laufstrecke worauf
er meint dies sei "good stuff". im 5. stock steigt er aus. im 5. stock ist der fitnessraum. ich fahre noch weiter hoch in den 8. , geh kurz ins zimmer und hole mir dann eine dr. pepper von den
vending maschine dies hier auf jeder etage gleich neben der ice maschine gibt. ich dusche und wir gehen ins chili mac's diner ein paar blocks weiter zum frühstück. ich bestelle das ham and, das
aus zwei scheiben hickory honig-schinken, zwei toasts, zwei eiern nach wahl zubereitet und american fries, was in diesem fall bratkartoffeln sind, besteht. zusätzlich gibts natürlich pancakes mit
ahornsirup.
die randonneure nehmen wir diesmal in den normalen lift, es geht auch so, ohne warenaufzug. um 10:30 checken wir aus und machen uns auf den weg raus aus st. louis. wir machen kurz halt um ein foto
vom old courthouse und dem gateway arch. danach fahren wir durch die agglo. wir fahren nach norden aus der stadt. das gelände wird hügeliger und kurviger, wir fahren einen grossen umweg aus der stadt
hinaus, dafür jedoch ohne grossen verkehr und ohne auf die autobahn zu müssen. unser weg führt uns entlang dem malerischen meramac river und durch vornehme siedlungen mit riesigen häusern in den
wäldern. es wird wärmer und wärmer und die steilen anstiege bringen mich ganz schön ins schwitzen. am mittag ziehe ich dann meine soft-shell bikejacke aus und fahre zum ersten mal oben und unten
kurz. die sonne brennt herunter und ich bin froh, am morgen noch sonnencreme aufgetragen zu haben.
wir fahren und fahren und hoffen bald nach eureka zu kommen. wir fahren an einem prison vorbei, in dem die häftlinge gerade nach draussen durften und hinter den zwei sicherheitszäunen spazieren und
rumhocken. dann fahren wir an einer villensiedlung an einem künstlich angelegten see vorbei. was uns auffällt: hier ist niemand zu fuss oder per velo unterwegs. heute sticht mir zum ersten mal hier
der geruch von verwesung in die nase, es liegen sehr viele tiere am strassenrand und die sonne gibt dann den rest dazu. nach ein paar letzten aufstiegen und dem weg vorbei am monschein schild
gelangen wir nach eureka. wir fahren gleich weiter richtung westen. erste südlich der interstate, durch pacific, dann nördlich der interstate, bis wir schlussendlich nach saint clair gelangen. wir
suchen ein motel, denn wir sind infolge der hitze und den steigungen beide müde. wir finden gleich bei der interstate das budget lodging. während ich einchecke fällt mir die elegante lounge auf.
bequeme lederstühle, ein kamin, eine popcorn-maschine... draussen hat es noch einen pool, der einen tollen blick richtung westen bietet. ich entlade den randonneur und fahre nochmals ins dorf zurück
um ein paar getränke zu holen. trinken ist bei diesen temperaturen sehr wichtig und heute haben wir bisher zu wenig getrunken. nach der obligaten dusche rauchen wir eine zigarette und trinken dazu
ein bier aus der 0.7 l büchse. danach gehen wir ins gibby's essen. wir bestellen salate und pizzas und schauen baseball. zu dumm, hätten wir gewusst dass die st. louis cardinals heute zu hause
spielen wären wir noch eine nach länger in st. louis geblieben...
zurück im motel schreibe ich im blog und räume meine taschen um. neben unserem zimmer parkt ein pick up. der einzig freie sitz ist der fahrersitz, der beifahrersitz und die rückbank sowie die
ladefläche ist voller leerer getränkebecher, bierdosen und fastfoodverpackungen und ich hoffe ohne bolzenschussgerät.
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