tag 10, fr, 24.04.2015, lincoln il - raymond il, 125 km, tag 05 on the road
heute heisst es früh aufstehen, wir haben extra den wecker auf 06:30 gestellt. ich wache um 06:00 auf weil
ich kalt habe. ich decke mich bis zum hals zu, jedoch ich kann nicht mehr einschlafen. der gast im zimmer nebenan welcher gestern abend schon laut fernseh gehört hatte ist wohl vor dem fernseher
eingeschlafen, denn der fernseher läuft immer noch. um 06:30 stehe ich dann auf. wir gehen im hotel frühstücken. die auswahl ist ok und der kaffee dank des vanillecreamers auch. wir gehen zurück
ins zimmer und packen. punkt 08:00 fahren wir los. wir rollen aus lincoln raus und richtung sherman. die strecke verläuft grösstenteils zwischen der 55 und der eisenbahnlinie. an der bahnlinie
wird am oberbau gebaut. es rollt gut. in williamsville stärken wir uns an einer tankstelle mit dr. pepper und powerade.
in sherman fahren wir an diversen yard sale vorbei. fr/sa ist garagenausverkauf in sherman. die leute stellen allen gerümpel was sie nicht mehr benötigen in die einfahrt und man kann darin stöbern,
handeln und tauschen. eine art flohmarkt beim eigentümer zu hause. wir biegen ab und fahren ins stadtinnere von springfield il, der hauptstadt des bundesstaates illinois. im stadtkern gibts ein paar
historische gebäude, dann etliche schulen, rundherum einfamilienhäuser aus holz und weiter draussen die ganzen kommerziellen baracken. eine typische amerikanische kleinstadt eben. wir fahren nach
südwesten damit wir nicht auf die interstate müssen. unser kleine umweg führt uns durch wälder und die schöne seenlandschaft im süden von springfield.
südlich springfield gelangen wir wieder auf die frontage road. nun heisst es rund 50 km südwärts fahren, mit gegenwind von süden her. lsngsam macht sich der hunger bemerkbar. wir freuen uns auf
divernon, dort gibt es tankstellen und bestimmt auch was zu essen. nach 10 km erreichen wir eine ausfahrt von divernon und fahren schnurstraks zur tankstelle mit einem subway. das footlong mit vielen
jalapenos mundet, das dr. pepper fliesst die kehle runter und die beiden cookies runden die verpflegung ab. sie sollen zusätzliche energie für die verbleibenden 40 km geben.
die km im wind sind zäh und ziehen sich dahin. kurz nach waggoner mache ich die erste bekanntschaft mit den hunden die den radfahrer scheinbar noch nicht kennen, wie von dres balmer in seinem buch
von der tour beschrieben. erst höre ich gebell, dann kommt ein hund angerannt, dann noch zwei. ich fahre ruhig und gleichmässig weiter. sie kommen bis auf 5 m an mich heran, rennen dann ein paar
meter mit mir mit und rennen dann zurück ins haus, wo sie unvorhersehbar hergekommen sind. bisher waren die hunde entweder in eingezäunten gärten oder sie wussten wo die grundstücksgrenze ist und
übertraten diese nicht. dann erreichen wir endlich das hotel, welches wir uns ausgesucht hatten. es liegt bei der ausfahrt raymond il und liegt inmitten einer schönen anlage mit kleinem see. auf dem
see schwimmt doch tatsächlich ein dampfschiff.
das hotelinnere ist nobel, grosse lobby mit bequemen stühlen und ich rieche das chlor des indoorpools als ich nach einem two-bed room frage. wir duschen, what's-appen und bereiten uns fürs nachtessen
vor. unser magen knurrt. wir gehen vorbei am indoorpool in die bar und trinken ein bier. im fernsehen läuft baseball. dann wechseln wir den raum und gehen ins restaurant. heute gönnen wir uns was
reichhaltiges und eine extra vorspeise. patrick wählt die onionrings und einen burger, ich entscheide mich für die frittierten jalapenos und ein peppersteak mit fritten und mais. nach dem essen packe
ich den gaskocher aus und während patrick die bialetti vorbereitet drehe ich uns zwei zigaretten. wir gehen nach draussen. hinter dem hotel hat es ein picknickplätzchen. wir setzen den kaffee auf. es
dauert nicht lange bis die bialetti blubbert und dampft, das zeichen dafür dass der kaffee nun gut ist. wir geniessen den starken kaffee und die zigarette dazu. heute haben wir ein ordentliches
riemchen gezogen und ehrgeizig dem gegenwind getrotzt, da haben wir uns das verdient. danach gehen wir aufs zimmer und räumen unsere kleider auf. ich gehe in den internetraum und lade noch ein paar
fotos von der spiegelreflex auf den blog. endlich kann ich auch die (sorry) im blog liegenden oder auf dem kopf stehenden fotos drehen. das app mit dem ich den blog jeweils schreibe bietet diese
funktion leider nicht an. dann geh ich aufs zimmer und schreibe. für morgen haben wir uns das ziel gesetzt nach litchfield zu fahren und dort einen ruhetag einzuschalten. wir müssen für morgen also
keinen wecker stellen.
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Maher (Samstag, 25 April 2015 08:21)
Super, tolle Leistung.Ich wünsche Euch viel Glück
auf eurer weiteren Tour mit eurem Randonneur !
Geniesst den morgigen Ruhetag !
Grüassli von Maher !
Beat.o (Sonntag, 26 April 2015 14:35)
Ja das liest sich ja sehr spannned und ihr kommt ja gut voran. Super und weiter so.... Geniesst die tour. Mit den besten grüssen aus der ur(i)schweiz
mpholohan@sbcglobal.net (Montag, 27 April 2015 00:50)
Met you both on the river front trail today. I teach in an elementary school that is on your way out of town and would love it if you could stop and talk to the students who are very involved in cycling. If you get this message and are interested in stopping we would enjoy meeting with you.
Please email me I will send directions. We are very close to Forest Park and the Art Museum.
Best, Michael Holohan