am samstag, 11.10.2014 heissts bei zeiten aufstehen und ordentlich frühstücken. danach werden die taschen am randonneur befestigt. die hinteren taschen lassen sich problemlos montieren, sie sind bereits seit längerem perfekt eingestellt. bei den beiden vorderen muss erst noch die feinjustierung durchgeführt werden. das abstimmen auf den tubus-gepäckträger stellt sich als nicht ganz einfach heraus, da die nabe und der schnellspanner scheinbar etwas dagegen haben dass da noch taschen drauf müssen. nach etwas knorzen und murgsen sind die beiden taschen jedoch montiert, ohne druckstellen auf die nabe zu produzieren. hier gibt es jedoch noch optimierungspotential.
Nach schmerikon gehts richtung lindthkanal. auf diesem schnurgeradeaus durch die lindthebene. mit leichtem rückenwind fährts sich locker. in weesen machen wir halt und essen unsere sandwiches. nach unserer mittagspause gehts vorbei beim alten bahnhof weesen und rechts entlang des walensees richtung walenstadt. die tunnels durch die der veloweg führt sind angenehm kühl. hier macht sich unser automatisches licht bezahlt. es schaltet sich automatisch ein bei dunkelheit. bei mühlehorn benötigen wir unsere kleinsten gänge, um die steile rampe heraufzufahren. hier macht sich das gepäck bemerkbar. beim bahnhof walenstadt fülle ich den camelback mit frischem wasser am brunnen. die nächste etappe entlang der seez zieht sich enorm in die länge, bis wir eingangs mels dann richtung bahnhof sargans abbiegen. am bahnhof sargans stärken wir uns mit powerade und cola, energie. danach gehts weiter richtung rheindamm und dann nach maienfeld. die holprige strecke ist ein härtetest für unsere randonneure, aber wir kommen ohne defekt in landquart bei der tardisbrücke an. nun gehts durch die chlus ins prättigau. in schiers können wir gerade noch was einkaufen fürs abendessen. teigwaren mit sauce und ein paar bierchen. von schiers beginnt der aufstieg nach forz. 3 km und 300 hm, was einer durchschnittlichen steigung von 10 % entspricht. es wird uns schnell warm und der puls geht hoch. die letzten meter sind hart, jedoch wir haben das ziel vor augen und dort werden wir uns ein kühles bier gönnen.
wir ziehen uns um und stellen das zelt auf. danach beginnen wir unser abendessen zu kochen. patrick hat extra tassen und die italienische espressomaschine mitgenommen. der kaffee schmeckt gut, die selbst gedrehte zigarette dazu mundet ebenfalls. danach gehts ab ins den schlafsack.
am nächsten morgen gibts erst mal kaffee und dazu brot. wir haben zeit unsere randonneure im detail anzuschauen und überlegen uns was für werkzeug und ersatzteile wir nach amerika mitnehmen wollen. ich montiere die flow-grip. den abwasch machen wir mit kaltem wasser aus dem brunnen. wir werden für unsere tour noch ein paar gefässe und behälter für wasser und das abwaschen organisieren. wir bauen das zelt ab, verstauen alles in unseren taschen und bepacken die randonneure. wir nehmen die feineinstellungen an den taschen vor, damit diese möglichst einfach montiert und demontiert werden können. wir achten darauf, dass die taschen flach auf dem tubussystem aufliegen und nicht rutschen oder klappern.
wir fahren zeitig los, von forz nach schiers können wir nun laufen lassen. kurz von schiers steigt ein verbrannter geruch in meine nase. ein paar meter weiter beginnt das hinterrad zu schlingern. der hinterreifen ist platt. voilà, der erste defekt. wir fahren auf einen kleinen parkplatz neben der kirche und ich beginne die taschen hinten abzuladen. Das hinterrad ist rasch demontiert und der reifen von der felge abgehoben. ich nehme den schlauch raus und pumpe ihn auf. neben dem ventil hat sich ein längliches loch gebildet. wahrscheinlich ist die hintere felge beim bergabfahren durch das bremsen zu heiss geworden. wir wechseln den schlauch und pumpen das rad leicht auf. das rad wird eingesetzt und fertig ist unser kleine boxenstop. das einzig mühsame ist das ganze ab- und aufladen des gepäcks.
die weiterfahrt von schiers richtung landquart verläuft problemlos, der pneu hält. von landquart bis nach sargans kommen wir zügig voran, beim bahnhof machen wir halt und verpflegen uns wieder aus dem shop mit getränken. der seez entlang bläst uns ein strammer wind entgegen, die gerade scheint endlos. wir sind froh endlich den walensee erreicht zu haben. das stück auf der alten hauptstrasse wollen wir möglichst schnell bewältigen, so dass wir mal richtig auf die tube drücken. wir fahren windschatten und wechseln uns kontinuierlich ab. So lässt sich richtig tempo machen. in weesen ziehen wir gleich wieder auf den lindthkanal und trotzen dem gegenwind. etwa in der mitte der strecke entlang der lindth machen wir auf einem bänklein pause und essen ein paar dörrfrüchte. dann gehts weiter nach schmerikon, jona. beim restaurant kreuzli ich jona halten wir. patrick wird ab hier nach hause radeln, ich werde richtung lenggis hoch nach hause. wir finden beide dass sich unsere probetour gelohnt hat, wir ziehen bilanz und wissen nun was wir noch zu tun haben bis amerika. es bleibt ein gutes beruhigendes gefühl, uns bei der wahl des randonneurs richtig entschieden zu haben. wir verabschieden uns und radeln getrennt unserem zuhause entgegen.
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Sara und Walter (Dienstag, 14 April 2015 20:33)
Hallo Ihr zwei
Wir wünschen euch viel Spass und eine unfallfreie Tour.
Sara und Walter
Walter Bebi (Mittwoch, 22 April 2015 16:21)
Zu eurem Härtetest im Maiensäss FORZ habe ich
einen Bericht mit Bildern geschrieben.
Diesen werde ich euch dann bei einem hoffentlichen
"Route 66 - Revival" im Maiensäss zeigen !
Dazu laden wir euch jedenfalls heute schon ein !
Wer alles dabei sein soll, werde ich mit euch dann
besprechen !
Vorerst einfach mal soviel, es hat mir unheimlich
Spass gemacht und ihr habt mich beeindruckt ! ! !
Gratuliere
Walter